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„Gehen unter schwebendem Geleise“


Subota — 11. jun. 2022

20:00 Uhr

KUGA


Autobiografische Erinnerungskaskaden eine Bahnstrecke entlang.

Ein Film von Peter Wagner

(Ö, 2021, 93 Minuten)

In Anwesenheit des Künstlers.
Moderation: Konstantin Milena Vlasich

Južnogradišćanski autor i režiser Peter Wagner se je spravio 27. septembra 2020 na put da piše pregazi bivšu željezničku liniju od Borte/Felsőőr/Erba do Gornje Šice/Felső Löwő/Uprutni Schica.
Šine ove historične linije su jur davno zarašćene od grmlja, drivlja i trave, take se more ćutiti prolaznost toga ča se je nekada ambiciozno počelo. Pratile su ga kamera odzgor u zraku i kamera odzdol na zemlji. Vrijeda se je pokazalo da ne more samo u jedan smir pojti, nego da mora i u drugi smir linije, naime u Rohunac/Rohonc/Rochonca. I tako je njegov film imao na jednoč dvi destinacije, ne samo geografski nego i sadržajno i estetski.

Ulaznina: dobrovoljni dari

Eine spannende Sache. Man fühlt sich an Filme wie „Paris, Texas“ erinnert, wenn Peter Wagner – wie weiland Harry Dean Stanton – mit Baseballkappe auf dem Kopf und begleitet von Ry-Cooder-haften Gitarrensounds allein eine aufgelassene Bahnstrecke entlanggeht. Allerdings sind wir im Burgenland, nicht in Amerika, und die Ortschaften heißen Oberwart, Großpetersdorf, Oberschützen und Rechnitz.
Die idyllisch anmutende Strecke, die er abschreitet, ist in Wahrheit ein einziges Schlachtfeld: Hier wurden im 20. Jahrhundert so viele Verbrechen an Juden und Roma begangen, dass es einem graut. Sein künstlerisches Schaffen hat Peter Wagner dem Kampf gegen das Vergessen gewidmet, der Film dokumentiert beides – auch die Vergeblichkeit dieses Engagements, etwa wenn es darum geht, das „Anschlussdenkmal“ von 1938 in Oberschützen als Mahnmal neu zu definieren.
Michael Omasta (Falter 13/22)

Als einer der wichtigsten österreichischen Gegenwartskünstler schuf der Südburgenländer Peter Wagner einmal mehr einen sehr persönlichen Beitrag zum „Kollektiven Gedächtnis“ und richtet den Kamera-Fokus auf die monströse jüngere Geschichte seiner Heimat. Es ist auch ein Blick zurück in die eigene Kindheit und Jugend. Ein unverzichtbares Stück Wagner mit all seinem künstlerischen Eindruck und Ausdruck – und Slide-Gitarre.
Alexander Karazman (KUGA)


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